Märchen-Guckkästen
In den letzten Homeschool-Wochen haben sich die dritten Klassen im GVB Wiehl mit dem Thema „Märchen“ auseinandersetzt. Die verschiedenen Märchen wurden gelesen und gehört, märchenhafte Zutaten herausgefunden und mit diesen dann selbstständig ein Märchen geschrieben. Hier sind zwei Beispiele der Märchen aus Marienhagen.
Wer Lust hatte, durfte zu Hause ein Märchen im Schuhkarton gestalten. Es sind schöne Ergebnisse entstanden.
Das Geheimnis des verzauberten Ringes (von Finn, Klasse 3m)
Es war einmal ein Junge namens Jan. Er kam von vom Brunnen und wollte nach Hause. Plötzlich sah er etwas glitzern. Er folgte dem Glitzern. Das Glitzern kam aus einer Höhle. Jan rief: „Ist da jemand?“. Er bekam keine Antwort. Der Junge ging in die Höhle. Dort sah es aus wie in einem Labor. Überall standen Gefäße auf einem stand Spinnenaugen. Jan schrie auf. „igitt!“. Dann sah er einen Ring aus Gold, er war mit Diamanten besetzt. Jan nahm den Ring. Plötzlich wurde es richtig hell in der Höhle und Jan schrie: „Ahhhh!“ dann war er in einem dunklen Wald. Er sah einen Zauberer, der hatte den Ring in der Hand. Jan wusste, dass er Ding Ring braucht um zurück zu kommen. Er fragte den Zauberer: „darf ich den Ring?“ Der Zauberer lachte nur: „nur, wenn du drei Rätsel löst.“ Jan sagte: „okay!“ „Das erste ist einfach“, sagte der Zauberer: „18 mal 2“. War geschockt er war nie in der Schule. Zum Glück fiel ihm noch ein, dass das 18 plus 18 ist und er rief: „38!“
Der Zauberer sagte: „Richtig und jetzt die zweite Frage: Wer läuft erst auf 4 Beinen, dann auf 2 und dann auf 3 Beinen?“ Jan lachte: „Der Mensch, erst krabbelt er, dann geht er und dann braucht er einen Gehstock.“ „Richtig, nun das letzte Rätsel,“ sprach der Zauberer: „Wie viele Ecken hat ein Würfel?“ Jan überlegte: „Hm, 8 Ecken!“ „Mist!“, rief der Zauberer, „hier dein Ring!“
Jan streifte ihn über, es wurde wieder hell und er war auf einmal zuhause. Und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt er noch heute.
Der verwunschene Zwerg (von Nele, Klasse 3m)
Vor vielen, vielen Jahren lebten einmal eine hübsche Prinzessin und ein mutiger Prinz. Sie waren glücklich und zufrieden. Jeden Tag gingen sie im Wald spazieren.
Eines Tages gingen sie an einer dunklen Höhle vorbei. Auf einmal erklang ein lautes Fauchen aus der Höhle. Sie sahen rotglühende Augen. Der Prinz schrie: „Wir müssen fliehen!“
Der böse, gefährliche Drache nahm die Prinzessin mit in seine dunkle gruselige Höhle. Dort musste die Prinzessin von früh bis spät hart arbeiten und am Abend musste sie dem Drachen stundenlang Lieder vorsingen.
Der Prinz durchsuchte jahrelang das ganze Land, um die Prinzessin zu finden. Er stieg auf jeden Berg, irrte durch alle Wälder, tauchte in die tiefsten Seen und fragte jeden Menschen, der ihm begegnete nach der Prinzessin und dem Drachen. Aber er fand die Prinzessin leider nicht.
Als er verzweifelt aufgeben wollte, begegnete ihm ein seltsamer kleiner Zwerg.
Der Zwerg war in Wahrheit ein verzauberter Müllersohn. Vor einigen Jahren begegnete er einem bösen Zauberer. Der Zauberer hatte den kleinen Zwerg verflucht und ihn von einem Müllersohn in ein Geschöpf, welches er nun war, verwandelt. Nur durch eine gute Tat konnte er sich wieder zurück verwandeln.
Der Zwerg fragte: „Warum bist du so traurig, Prinz?“
„Weil ich meine geliebte Prinzessin verloren habe!“, sprach der Prinz.
„Ich war vor ein paar Tagen in der Kristallmine der Zwerge. Da hörte ich plötzlich einen wunderschönen Gesang und ein Fauchen aus einem Spalt im Stein. Das war bestimmt deine Prinzessin, die ich gehört habe und der Drache!“, entgegnete der Zwerg.
„Ja das muss sie gewesen sein!“, antwortete der Prinz. „Zeig mir wo die Kristallmine der Zwerge ist, damit ich meine Prinzessin retten kann!“, sagte der Prinz.
Der Zwerg antwortete: „Das geht nicht, weil du viel zu groß bist, um in die Mine reinzukommen. Außerdem müssen wir bis nachts warten. Da schläft der Drache und entdeckt uns nicht. Dann rette ich allein deine Prinzessin!“
Als es Nacht wurde, zog der Zwerg los, um die Prinzessin zu retten. Er schlich sich leise an dem Drachen vorbei und weckte behutsam die Prinzessin.
Tatsächlich waren beide auf dem Rückweg, der an dem Drachen vorbeiführte, so leise und vorsichtig, dass sie der Drache nicht hörte, als sie sich davonschlichen.
Als der Morgen graute, brachte der Zwerg die Prinzessin wohlbehalten wieder zu ihrem Prinzen ins Schloss.
Der Prinz war überglücklich die Prinzessin wiederzusehen. Der Zwerg verwandelte sich wieder in den Müllersohn und ging fröhlich wieder in sein Dorf. Der Prinz und die Prinzessin heirateten.
Und wenn Sie nicht gestorben sind, leben Sie noch heute glücklich und zufrieden.